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    Neues Leben für den „Lok-Zirkus“ / Medienstadt II kann weiter wachsen

    Das lange Hoffen und Warten hat sich gelohnt! Der sogenannte „Lok-Zirkus“, Industriedenkmal im Babelsberger GiP-Gelände nahe der Wetzlarer Straße, wird durch einen neuen Investor aufwändig saniert und zum Büro- und Gwerbekompex umgebaut.

    Wie die Landeshauptstadt Potsdam mitteilte, wird sich die PARANET-Deutschland GmbH (Produzent von Traghallen) zudem neu in Potsdam ansiedeln und gleichzeitig an die lange Produktionstradition des Gebäudes anknüpfen. Darüber hinaus greift das samte Vorhaben mit der Schaffung von repräsentativen Büroräumen einen zentralen Bedarf der Medienstadt Babelsberg auf und wird ein entsprechendes Angebot schaffen. Der „Lok-Zirkus“ als Gebäude wird einer umfassenden Grundsanierung unterzogen und soll zukünftig etwa 9.000 m² Nutzfläche beinhalten. Die PARANET-Deutschland GmbH wird hiervon ca. 1.500 m² als Bürofläche nutzen. Die Konfektion der Traglufthallen wird dabei voraussichtlich in einem separaten Neubau auf dem Grundstück stattfinden. Das derzeitige Nutzungskonzept sieht die zusätzliche Schaffung von hochwertigen und kleinteiligen Büroflächen vor. Somit sollen gerade junge und innovative Unternehmen an den Standort gebunden und somit der Talent-Pool in Babelsberg weiter unterstützt werden. Der hintere Teil des Gebäudes soll ein modernes Hotel beherbergen. Geplant ist derzeit ein Hotel mit voraussichtlich 120 Betten im 2 bis 3 Sterne-Segment. Der innenliegende Bereich des Gebäudes unter dem Kuppeldach könnte Tagesräume mit einfacher gastronomischen Begleitung einschließen. Denkbar ist aber auch eine Flächennutzung als Showroom oder Konzertraum – wegen der tollen Akustik. Nach Informationen des neuen Investors könnte das Ganze zukünftig „ ParaDome“ heißen.

    Der „Lok-Zirkus“ zählt neben der „Neuen Halle“ des RAW am Hauptbahnhof zu den letzten beiden bisher ungenutzten großen Industriedenkmälern in der Landeshauptstadt. Insbesondere die von außen deutlich erkennbare Konstruktion der „Schwedlerkuppel“ mit einer Spannweite von 48 Metern macht den „Lok-Zirkus“ in dieser Dimension weltweit nahezu einzigartig. Der „Lok-Zirkus“ wurde zwischen den Jahren 1899 und 1900 im Auftrag der „Aktiengesellschaft für Feld- und Kleinbahnen vormals Orenstein & Koppel“ als sechsseitiges Herzstück der Lokomotivproduktionsstätte im heutigen Gewerbe im Park (GiP) errichtet. Nach nahezu 100-jähriger Produktionsgeschichte von Kleinlokomotiven, später Diesellokomotiven und dann ab 1976 von Autodrehkränen endete im Jahr 1992 diese Tradition und das Werk wurde geschlossen. Danach diente gerade der große Kuppelraum oftmals als Konzertsaal und wesentlich öfter als Filmkulisse. Eines der bedeutendsten Filmprojekte war sicher „The International“ aus dem Jahr 2009. Für diesen Film in der Regie von Tom Tykwer errichteten die Studio-Handwerker im Lok-Zirkus den Nachbau des New Yorker „Solomon R. Guggenheim Museums“. Verantwortlicher Szenenbildner damals war Uli Hanisch, der quasi gleich nebenan im Frühjahr 2016 mit dem Babelsberger Art Department den Aufbau der neuen Außenkulisse beendete.

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