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    Trauer um Ulrich Illing

    Am 2. Dezember 2019 verstarb unerwartet Ulrich Illing. Als Tonmeister von Babelsberg bezeichneten den 73jährigen völlig zu recht die Potsdamer Neuesten Nachrichten, denn Tonfilm und Filmton waren zeitlebend sein Metier. In einem gemeinsamen Nachruf der Filmuniversität Babelsberg und des Filmmuseum Potsdam heißt es u.a.: „Seinen besonderen Ruf erwarb er sich durch exzellente Sach- und Fachkenntnis und nicht zuletzt durch seine Leidenschaft für das oft gering geschätzte Fachgebiet – wird doch Film landläufig zuerst als „Bildkunst“ wahrgenommen. Von 1965 bis 1970 studierte er an der Technischen Universität Ilmenau. Danach begann der frischgebackene Diplomingenieur für Informationstechnik seine Arbeit bei der DEFA in Babelsberg, u.a. als Leiter der Abteilung Tontechnik. Bis zu seinem Tod blieb er dem Studio eng verbunden. Von 1973 bis 1980 war er an der Entwicklung von Geräten in der DEFA-Forschungsabteilung beteiligt, u.a. zum Magnetton und an Maschinen zur schleifenlosen Synchronisation (Schlosy). Seine Liebe zum Film übertrug sich auf die Freizeit: Als begeisterter Amateurfilmer drehte er nicht nur – auf Super 8 – künstlerisch anspruchsvolle Potsdam-Filme, sondern tüftelte auch ein eigenes Tonsystem für dieses Format aus: das EASY-Gerät (ein elektronischer Amateurfilm-Synchronizer)“.

    2012 konnte Ulrich Illing mit großer Unterstützung der Studio Babelsberg AG auf dem Studiogelände im Haus 4 das Kleine Tonfilmmuseum eröffnen. Weltweit einzigartig entstand ein Raum voller Kostbarkeiten zur Tonfilmgeschichte. In sehr persönlichen, engagierten Führungen, Vorträgen und bei kleinen Programmen gab er eindrucksvoll und unterhaltsam sein umfangreiches Wissen weiter.

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